Fragen an die Bewegungspädagogin & Bowen-Praktikerin Kaia Lang

Fragen an die Bewegungspädagogin & Bowen-Praktikerin Kaia Lang

Die Mitarbeitenden des Bildungswerk Sport (nachfolgend kurz BW genannt) sprachen mit der Bewegungspädagogin & Bowen-Praktikerin Kaia Lang im Interview. Die Frankfurterin berichtete uns hierbei unter anderem über ihre Tätigkeit, geplante Veranstaltungen und die Besonderheiten der Franklin-Methode®.

BW: Liebe Kaia. Für alle, die dich noch nicht kennen. Beschreib uns doch bitte kurz, wer du bist und worin deine Schwerpunkte als Bewegungspädagogin & Bowen-Praktikerin liegen.

Kaia: Ich wurde 1967 in Frankfurt geboren und habe Architektur studiert. Bereits drei Jahre nach meinem Abschluss arbeitete ich als Büroleiterin und anschließend selbständig als Architektin. Nach 8 Jahren Architektentätigkeit habe ich den Beruf an den Nagel gehängt und gebe seitdem EDV-Schulungen. Durch die Ausbildung zur Bewegungspädagogin Franklin-Methode® und Bowen-Praktikerin verschiebt sich zu meiner Freude der berufliche Schwerpunkt in den Bewegungsbereich. Neben den Veränderungen im beruflichen Leben blieb mein „Bewegungsleben“ konstant. So blicke ich auf 35 Jahre Erfahrung in unterschiedlichen Tänzen zurück, davon 11 Jahre Standard-Turniertanz mit Unterricht bei weltbekannten Trainern. Als Bewegungsmensch habe ich seit meiner Jugend verschiedene Bewegungssysteme und Körpertherapien kennen und anwenden gelernt: klassisches Pilates, Faszien-Fitness-Training nach Schleip/Müller, Gyrokinesis, Callanetics, Cantienica®, Gymnastik, Power-Ballett, Spiraldynamik nach Larsen, somatische Übungen nach Hanna. Derzeit mache ich eine Ausbildung zur Pilates-Trainerin. Meinen Schwerpunkt als Bewegungspädagogin sehe ich darin, Menschen in gesunde Bewegung zu bringen, damit sie ohne Leistungsdruck beweglicher und vitaler werden. Als Bowen-Praktikerin bringe ich die Faszien in Bewegung, um Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen und Funktionsstörungen im Gewebe zu regulieren. Ich bin somit anleitend als auch manuell behandelnd tätig.

BW: Was macht deine Tätigkeit aus?

Kaia: Als Bewegungspädagogin bringe ich andere Menschen dazu, sich vielseitig, ökonomisch, gelenk- und muskelschonend und somit gesünder zu bewegen – sei es im Alltag, Sport oder Tanz. Das erfolgt sowohl in Kursen als auch im Einzelunterricht. Mit anderen Menschen zu arbeiten und zu erleben, wie sie ihren Körper neu entdecken und sich mit Freude bewegen, empfinde ich als erfüllend. Meine Tätigkeit als Bowen-Praktikerin sehe ich als sinnvolle Ergänzung zur Bewegungspädagogik. Die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen, um Funktionsstörungen im Gewebe zu regulieren, beseitigt Schmerzen und schafft Raum für neue Bewegungen. Um langfristig bestehende, fehlerhafte Haltungs- und Bewegungsmuster zu verändern, bedarf es der körperlichen Wahrnehmung und Übung des Einzelnen im Alltag. Hier greift die Franklin-Methode® als Hilfe zur Selbsthilfe. Ihre einfache Anwendung schafft dauerhafte Veränderungen und stellt Wohlgefühl im Körper wieder her. ?

BW: Wie bist du zur Franklin-Methode® gekommen?

Kaia: Auf die Franklin-Methode® bin ich vor 10 Jahren gestoßen als ich Eric Franklins Buch Befreite Körper in den Händen hielt. Ich war beeindruckt von der Wirksamkeit der Imagination und Vorstellungskraft in der Bewegung (Ideokinese). Zur dreijährigen Ausbildung habe ich mich dann erst einige Jahre später entschieden. Ich wollte zur Verbesserung meines Turniertanzes mehr über die biomechanischen Abläufe unserer Bewegungen erfahren.

BW: Was ist das Besondere an dieser Methode?

Kaia: Das Besondere an der Franklin-Methode® ist, dass sie wirksam ist, einfach anzuwenden und vielseitige Einsatzmöglichkeiten bietet. Das Wichtigste aber ist, mit der Franklin-Methode® kann man sich selbst helfen! Der Schwerpunkt liegt auf Körperwahrnehmung, Berührung und Imagination. Die verbesserte Wahrnehmung steigert das Bewusstsein für den Körper in der Bewegung. Berührung, Gedankenbilder und Vorstellungen helfen, Funktionen zu verstehen und Bewegungen zu verändern. Um Üben zu können, benötigen wir nur unseren Körper und unsere mentalen Fähigkeiten. Das kann jeder unabhängig vom Alter erlernen und anwenden. Die Einsatzmöglichkeiten sind unerschöpflich, sei es im Alltag und bei arbeitsbedingten Bewegungen, in Sport oder Tanz. Können wir eine Bewegung krankheitsbedingt nicht ausführen oder wollen wir komplexe Bewegungsabläufe erlernen, so hilft uns die Imagination.

BW: Worauf können sich die Teilnehmer freuen und was erwartet sie in deinem Seminar „Den Rücken neu entdecken“?

Kaia: Die Teilnehmenden können sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen, das wie beim Schoko-Überraschungsei Schokolade, Spiel und Spannung mitbringt und den Spaß nicht zu kurz kommen lässt :-). Im Workshop werden die Teilnehmenden auf spielerische Weise ihren Rücken neu entdecken nach dem Motto: Verkörpern der Funktion, verbessert die Funktion. Sie erhalten einen Einblick in die Prinzipien der Franklin-Methode®, lernen den Rücken anatomisch kennen und werden Bewegungsübungen mit verbesserter Wahrnehmung ausführen.

BW: Was bedeutet Gesundheit für dich?

Kaia: Gesundheit bedeutet für mich, sich in seinem Körper wohl zu fühlen, sich aufrecht und geschmeidig zu bewegen und Verspannungen lösen zu können. So bilden Körper, Seele und Geist eine Einheit und alle Teile im System können ihre Aufgaben erfüllen. Gesundheit ist ein Geschenk, das man sich selbst machen muss.

BW: Was ist dein Lieblings-Zitat?

Kaia: Bewegung beginnt im Kopf 🙂

BW: Vielen Dank Kaia. Wir freuen uns auf interessante Veranstaltungen mit dir!

Weitere Informationen zum Seminar am 02. Juli findest du hier.

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