Heimische Superfoods, die du kennen solltest
Eine vielfältige und ausgewogene Ernährung spielt eine zentrale Rolle für Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Auch im Rahmen unserer Weiterbildungen des Bildungswerks des Landessportbundes Rheinland-Pfalz legen wir einen Fokus auf aktuelle wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse im Bereich Ernährung. Seit einigen Jahren machen sogenannte „Superfoods“ wie Quinoa & Co. verstärkt auf sich aufmerksam, teilweise mit nicht ganz nachhaltigen Produktions- und Vertriebswegen, da die Lebensmittel oft um die halbe Welt transportiert werden müssen.
Heimische Superfoods bieten hier eine sehr gute Alternative und einfache Möglichkeit, die Ernährung nährstoffreich und gesundheitsförderlich zu gestalten. Diese Lebensmittel sind nicht nur leicht zugänglich, regional und nachhaltig, sondern überzeugen auch mit ihren Inhaltsstoffen, was sie zu idealen Bausteinen für eine gesunde Lebensweise macht. Heimische Superfoods kennt ihr nicht? Doch, bestimmt! Diese Superfoods solltet ihr in euren Speiseplan auf jeden Fall integrieren!
Grünkohl: Grüne Power
Grünkohl ist ein echtes Kraftpaket unter den heimischen Gemüsesorten. Er enthält hohe Mengen an Vitaminen (A, C, K und B2) sowie wichtige Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium und Kalium. Besonders in den kälteren Monaten kann dieses ballaststoffreiche Wintergemüse die Ernährung bereichern und ist ein wichtiger Bestandteil für eine ausgewogene Ernährung – ein ideales Gemüse auch für Sportler*innen. Übrigens auch roh zu verwenden, zum Beispiel in Smoothies und ein gutes Beispiel, wie lokale, saisonale Lebensmittel auf einfache Weise zur Gesundheit beitragen können.
Sonnenblumenkerne: Klein und fein
Auch kleine Snacks wie Sonnenblumenkerne sind echte Nährstoffbomben. Sie liefern ungesättigte Fettsäuren und wichtige Vitamine wie E, B1 und Biotin. Diese Nährstoffe sind besonders wertvoll für das Herz-Kreislauf-System. Selbstgemachte Müsliriegel aus Sonnenblumenkernen können zum Beispiel als praktischer, nährstoffreicher Snack sehr leicht in den Alltag integriert werden.
Hafer: Porridge und mehr
Hafer, der übrigens dem südamerikanischen Quinoa ähnelt, hat nicht nur einen hohen Ballaststoffgehalt, sondern ist auch reich an ungesättigten Fettsäuren. Dies macht ihn zu einem idealen Energielieferanten für Menschen, die körperlich aktiv sind. Haferprodukte, wie Haferflocken, können sehr leicht im Müsli integriert werden, steigern die Leistungsfähigkeit und machen gleichzeitig lange satt. Der ideale Powerstart in den Tag.
Sauerkraut: Sauer macht lustig und gesund!
Ein ähnliches Superfood ist Weißkohl. Fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut spielen eine große Rolle in der Förderung und Erhaltung der Darmgesundheit. Sauerkraut ist reich an probiotischen Milchsäurebakterien, die für die Darmflora essenziell sind. Durch ihre positive Wirkung auf die Verdauung und das Immunsystem ist Sauerkraut mehr als nur Beilage zu deftigen Gerichten. Wer mehr auf asiatische Küche steht und eine leckere Variation des Sauerkrauts genießen will, sollte das koreanische Nationalgericht Kimchi probieren.
Walnüsse: Fünf am Tag
Ein Superfood, das im Herbst geerntet werden kann sind Walnüsse. Sie haben viel Vitamin E und B-Vitamine, wie Folsäure, und sind reich an Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken und durch die Senkung des Cholesterinspiegels das Herz-Kreislauf-System unterstützen. Besonders im Sportbereich, wo die Regeneration nach intensiven Trainingseinheiten eine Rolle spielt, können Walnüsse ein wertvoller Bestandteil der Ernährung sein. Vitamin E und B-Vitamine haben zudem einen positiven Einfluss auf die Knochenstruktur, Ballaststoffe unterstützen den Stoffwechsel und helfen dir, dein Idealgewicht zu finden oder zu halten. Durch die Regulation des Blutzuckerspiegels schützen Walnüsse auch vor Diabetes. Also, fünf Walnüsse am Tag für deine Gesundheit!
Rote Bete: Roh oder gekocht
Die tiefrote Farbe der Roten Bete ist ein Zeichen für ihren hohen Gehalt an Anthocyanen, die antioxidativ wirken. Diese sekundären Pflanzenstoffe tragen dazu bei, den Körper vor oxidativem Stress zu schützen. Sie sind in vielen blauen, roten, blauschwarzen oder violetten Gemüse- und Obstsorten enthalten. Die rote Beete ist ein wahres Multitalent in der Küche, kann roh oder gegart gegessen werden und auch die Blätter sind sehr schmackhaft. Rote Bete soll gut für das Gehirn sein, indem sie die Durchblutung unterstützt, sie senkt zudem noch den Blutdruck, ist gut für die Leber und fördert den Stoffwechsel – ein heimisches Superfood! Weitere Gemüse- und Obstsorten mit einem hohen Anthocyan-Gehalten sind z. B.: Brombeeren, Holunderbeeren, Blaubeeren, schwarze Johannisbeeren, Kirschen, blaue Trauben und Rotkohl.
Mehr Superfoods und jede Menge Wissen rund um das Thema Ernährung gibt es in unserem Workshop mit unserem Referenten Daniel Schwieder „Basics & Mythen der Ernährung im Sport“ am 08.02.2025 in Trier. Mehr Infos zur Veranstaltung findest du hier https://www.bildungswerksport.de/250009/ernaehrung-basics-mythen-und-ernaehrung-im-sport/
Unser komplettes Weiterbildungsprogramm findest du unter https://www.bildungswerksport.de/momentum/