Wandern auf Mallorca

Penja Roja, Refugi des Tossals Verds, Coll de Ses Fontanells, Cala Sa Calobra oder Torrent de Cuber, das ist nicht etwa die Präsentation einer spanischen Speisekarte, sondern die Angaben für die markantesten Anlaufstellen im Rahmen von Bergwanderungen im mallorcinischen Tramuntana-Gebirge. Ein Angebot der Außenstelle Daun des LSB-Bildungswerkes. Vom 08. bis 15 März wurde die erste Tour für dieses Jahr durchgeführt und zwei weitere werden noch folgen, im Mai und Oktober, mit hervorragender Organisation und persönlicher Führung durch den Außenstellenleiter Frank Hartmann, ein absoluter Mallorca-Kenner. 28 gut ausgerüstete und vor allem konditionsstarke Wandererinnen und Wanderer begaben sich ab dem 09. März mit Frank Hartmann und dem ebenfalls sehr versierten Mallorca-Experten Rudi Bamberger auf insgesamt fünf erlebnisreiche Bergtouren ins Tramuntana-Gebirge. Touren, die kaum hätten schöner sein können. Sie führten zum einen ins Zentralmassiv, zum andern über traumhaft erscheinende Steilküstenpfade sowie zu den beiden Nordostspitzen der Insel, zum Cap de Pinar und Cap de Formentor. Kurzum, in Landschaften, deren Wildheit und Schönheit einem den Atem verschlagen kann. Man glaubt kaum noch auf der Ferieninsel Mallorca zu sein, denn das Tramuntana-Gebirge und seine Küstenregion ist eben ein völlig anderes Mallorca, als es schlechthin in den Vorstellungen vieler Menschen verankert ist. Hier erlebt und genießt man eine Insel der Stille und der Faszination. Steil erhebt sich das Gebirge aus dem Meer und gibt dieser Landschaft einen dramaturgischen Reiz. Nur Menschen mit guter Ausdauer und Sinn für grandiose Naturschönheiten begeben sich hier hin. So, wie die 26 Mosel- und Eifelaner und zwei aus Rheinhessen, die diese März-Tour des Bildungswerkes miterleben wollten. Den Auftakt der Wanderwoche machte die Gruppe mit einer Tour „Rund um die Tossals Verds“, dort wo sich der höchste Berg Mallorcas, der Puig Major mit 1.443 m aus dem Meer erhebt. Am zweiten Tag wandelte die Gruppe auf den Spuren des Erzherzogs Ludwig Salvator und gelangte am Schluss der Tour in das geschichtsträchtige Bergdörfchen Valldemossa. Traumhaftes Etappenziel der dritten Wandertour war die bekannte Sa Calobra-Bucht, wo der Torrent de Pareis eine gewaltige Erosionsschlucht durchfließt und danach ins Meer mündet. Die vierte Wanderung führte an die Nordostspitzen der Insel Mallorca, ans Cap de Pinar. Zur fünften Wanderung ging es in den (Ort) Orient, von wo aus der Weg gemächlich zum Castel Alaró hinauf führte. Nach dem Abstieg von diesem 822 m hohen Burgberg hatte sich die Gruppe dann ein deftiges Lamm- und Hammelmahl in einem urigen Berggasthof redlich verdient. Zum Abschluss der Wanderwoche belohnten Frank und Rudi die Wandergruppe dann noch mit einer nostalgischen Eisenbahnfahrt von Palma ins idyllische Örtchen Soller. Alles in allem: Es war spitze! Die Wanderwoche auf Mallorca war ein Erlebnis der besonderen Art. Alles hat gepasst, die Teilnehmer/innen, die Stimmung, die Wanderstrecken, die Wanderführer, das Wetter, die Bustransfers und auch die Hotelunterkunft. Dafür haben sich Frank Hartmann und Rudi Bamberger ein dickes Lob und ein herzliches Dankeschön wahrhaft verdient.

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