Kommunikationsstrategien gegen Fake-Facts im Sport

Kommunikationsstrategien gegen Fake-Facts im Sport

Anhänger von Verschwörungstheorien, radikalisierte Querdenker und andere Mitmenschen versuchen auch zum Teil, Sportvereine und Sportorganisationen als Plattform für ihre Überzeugungen zu missbrauchen. Kursleiter*innen, Referent*innen, haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen im Sport kommen dann schnell in eine Rolle, in der sie auf solche Situationen reagieren müssen. In diesem Online-Seminar lernst du, wie du angemessen und professionell mit solchen Provokationen umgehen und mit den richtigen Kommunikationsstrategien wirkungsvoll argumentieren kannst. 

„Jemand, der weiß, dass er widersprechen kann, weiß auch, dass er gewissermaßen zustimmt, wenn er nicht widerspricht.“ Hannah Arendt

Dieses Zitat verweist auf die Wichtigkeit des Diskurses zu aktuellen Themen in unserer Gesellschaft und auf die Notwendigkeit, zu bestimmten Statements und Meinungen eine klare Haltung zu vertreten. In der heutigen Zeit muss man einen solchen Diskurs auch immer mit den vielfältigen Möglichkeiten der digitalen Kommunikation beleuchten, denn die Auseinandersetzung hat sich ins Netz und hier vor allem in Social Media Kanäle verlagert.

Leider verbreiten sich sogenannte Fake-Facts, Hass-Reden und Verschwörungstheorien im Netz wie Lauffeuer und sind schon lange kein Randphänomen mehr. Hier finden Querdenker, Impfgegner, Leugner des Klimawandels und andere Gruppierungen ihre entsprechende Resonanz, die durch die Algorithmen der Anbieter noch befeuert werden.

Doch nicht nur im Netz, sondern auch im „wirklichen Leben“ werden die Fake-Facts und Verschwörungstheorien verbreitet und nicht selten auch Sportvereine als Plattform genutzt, um die eigenen, scheinbar richtigen Ansichten und Meinungen zu verbreiten. Schnell kommen Kursleiter*innen, Referent*innen, haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen im Sport dann in eine Rolle, auf die sie nicht oder zu wenig vorbereitet sind und in der sie trotzdem auf solche Situationen reagieren müssen. Dann muss klar sein, in welchem Rahmen die Akteure handeln, welche Bestimmungen zu beachten sind oder wo die Grenzen der Gruppenkommunikation liegen. Zudem muss deutlich werden, dass der Rahmen des Vereinssports keine Bühne für gesellschaftspolitische Diskussionen ist, sondern ein Raum der Begegnung, des Respekts und des gemeinschaftlichen Sporterlebnisses.

Die Frage bleibt jedoch, wie man als Verantwortlicher in solchen Situationen professionell reagiert. Zu diesem aktuellen Thema bietet das Bildungswerk des Landessportbundes Rheinland-Pfalz ein kostenfreies Online-Seminar am 10.12.2021 von 18.00 bis 20.00 Uhr an, in welchem Katharina Nocun als Expertin darstellt, wie Fake-Facts und Verschwörungstheorien entstehen, sich verbreiten und mit welchen Kommunikationsstrategien man erfolgreich darauf reagieren kann. Sie gibt Antworten darauf, wie sich Menschen aus der Mitte der Gesellschaft durch Verschwörungstheorien radikalisieren und die Demokratie als Ganzes ablehnen, welche Rolle die neuen Medien in diesem Prozess spielen und wie schnell jeder von uns zu einem Verschwörungstheoretiker werden kann.

Wie kann jeder Einzelne verdrehte Fakten aufdecken und sich vor Meinungsmache schützen? Wie können insbesondere Vertreter*innen von Sportorganisationen mit solchen Menschen und Meinungen professionell umgehen und angemessen auf Provokationen reagieren? Das sind die Kernthemen dieser Veranstaltung. Nach dem Impulsvortrag gibt es noch eine offene Diskussionsrunde, in der Praxisbeispiele ihren Platz finden und konkrete Fragen beantwortet werden.

Weitere Infos zur Veranstaltung und Anmeldung unter:

https://www.bildungswerksport.de/211460/kommunikation-gegen-fake-facts-im-sport/

Teile diesen Beitrag