Sportlich, kulturell und sozial engagiert

Sportlich, kulturell und sozial engagiert

Über die 40jährige Partnerschaft zwischen dem Landessportbund (LSB) Rheinland-Pfalz und der Region Cap Bon in Tunesien habe ich im Fachorgan des LSB „SportInForm“ verschiedene Beiträge gelesen, die dann auch im vergangenen Jahr 2008 mein Interesse weckten.

Über die 40jährige Partnerschaft zwischen dem Landessportbund Rheinland-Pfalz (LSB) und der Region Cap Bon in Tunesien habe ich in dem Fachorgan des LSB „SportInForm“ verschiedene Beiträge gelesen, die dann auch im vergangenen Jahr 2008 mein Interesse weckten.

Informationen von Sportfreunden, die bereits an einer Freundschaftsbegegnung in Tunesien teilgenommen haben und sich über das erlebte Kultur- und Sportprogramm lobend äußerten, haben meinen Entschluss einer Teilnahme in 2009 sehr erleichtert. Die Anmeldung für die 41. Freundschaftsbegegnung, verbunden mit dem 25. Lauf-, Walking- und Fitnessurlaub vom 1. bis 15. April 2009 in Hammamet/Tunesien war dann nur noch Formsache. Weitere Sportkameraden meines Sportvereins haben sich ebenfalls für diese Reise entschieden.

Nach einem problemlosen Flug von Frankfurt/M. nach Monastir/Tunesien und dem anschließenden Bustransfer bezogen die Teilnehmer das direkt am Meer gelegene ****Hotel Iberostar Phenicia in Hammamet. Ein sehr gut geführtes Hotel mit großer Außenanlage und Meeresstrand, das allen Wünschen für einen erholsamen Aufenthalt gerecht wurde.

Nach der Anreise aller Teilnehmer, die aus verschiedenen Bundesländern in Deutschland kamen, galt es nähere Informationen über das Kultur- und Sportprogramm zu erhalten. Hierzu luden die Veranstalter die Reiseteilnehmer zu einem Infoabend mit offizieller Begrüßung ein. Die Reisegruppe mit insgesamt 87 Teilnehmenden wurde von der Geschäftsführerin des Bildungswerkes, Gaby Klein, zuständige Ansprechpartnerin für diese zwei Wochen, sehr herzlich begrüßt. Mit dabei waren auch die Präsidentin des LSB, Karin Augustin, Günter Berg, Vizepräsident des LSB und Vorsitzender des Bildungswerkes sowie Dieter Ehlen von Lotto Rheinland-Pfalz. Fatma Roussi, von der Abteilung „Kommisariat für Jugend und Sport“ aus Nabeul überbrachte den deutschen Gästen den Willkommensgruß der tunesischen Region Cap Bon.

Mit ausführlichen Erläuterungen wurde den Teilnehmenden ein überblick über das Kultur- und Sportangebot während des 14tägigen Aufenthaltes nahe gebracht. Somit konnte jeder Teilnehmer aus dem angebotenen Programm seine persönlichen Aktivitäten setzen.

Das Besuchsprogramm mit der Besichtigung von historischen Stätten gab mir einen kleinen Einblick in die römische Kultur weit vor Christi Geburt. Dies wurde in Dougga besonders deutlich. Die überreste aus der Zeit ca. 800 v.Chr., wie das Theater, das Forum mit seinen eindrucksvollen Säulen und das punische Mausoleum sind heute noch sehenswerte Zeugnisse aus dieser Zeit.

Ein Ausflug in das malerische Sidi Bou Said sollte man sich nicht entgehen lassen. Das kleine andalusische Dorf, gelegen auf einem Hügel und vom Meer umschlossen, gehört zu den Sehenswürdigkeiten des Landes. Der Besuch in dem kleinen maurischen Café des Nattes und der Genuss eines Pfefferminztees mit Pinienkernen bildeten den Abschluss von Sidi Bou Said.

Die Landeshauptstadt Tunis mit etwa 1,9 Millionen Einwohnern, hat mit der Neustadt und der Medina (Altstadt) faszinierende Gegensätze. Ein Beispiel ist der Flanierboulevard „Avenue Habib Bourguida“ und der Charme des Orients in der Medina.

Besuche in Hammamet und Nabeul mit dem bekannten „Kamelmarkt“ rundeten mein Besuchsprogramm ab.

Zum Sportprogramm gehörten Walking, Laufen, Funktions- und Wirbelsäulengymnastik, ein Boule-Turnier, ein Tenniskurs für Anfänger und autogenes Training.

Das Wettkampfangebot beim 25. Freundschaftslauf in Nabeul mit Läufen über 2 / 5 / 10 und 21 km war für die Läuferinnen und Läufer ein sportlicher Höhepunkt, denn hier konnten sich die deutschen Sportler/innen mit den tunesischen Athleten/innen messen.

Für die Ausdauerathleten war der 19. Cap-Bon-Lauf über 39 / 34 / 21 und 11,7 km Lauf und Walking ausgeschrieben. Insgesamt 34 Laufsportler nahmen daran teil.

Einen sozialen Zweck erfüllte der Dr. van Aaken-Gedächtnislauf mit Start und Ziel auf dem Hotelgelände. Nahezu alle Reiseteilnehmer wurden vom Hoteldirektor auf den Parcour geschickt. Ohne Zeitmessung, ganz nach Lust und Laune, gingen, walkten oder liefen die Teilnehmer gemäß ihrer Leistungsfähigkeit. Wichtig war die Teilnahme, denn jeder spendete einen beliebigen Geldbetrag zu Gunsten des Babywaisenhauses in Nabeul. Zusätzliche Spendengelder ergaben dann einen Gesamtbetrag von ca. 2.000,00 €, den die Präsidentin des Waisenhauses „Stimme des Kindes“ in Nabeul am Abschiedsabend dankbar entgegen nahm.

Mit den Siegerehrungen für die Laufwettbewerbe und die beiden Boule- und Tennisturniere am Vortag der Heimreise wurde das offizielle Besuchsprogramm abgeschlossen. Die Vertreter des LSB-Bildungswerkes, Günter Berg und Gaby Klein, bedankten sich bei den Teilnehmenden für die großartige Beteiligung an den Kultur- und Sportangeboten.

Mein Dank und der meiner Sportkameraden mit Begleitung gilt dem Team des Bildungswerkes für eine hervorragende Organisation. Einschließen in den Dank möchte ich auch Inge Meerbott vom Bildungswerk, die ihren Jahresurlaub mit uns verbrachte und trotzdem für die Teilnehmenden immer und zu jeder Zeit ansprechbar war.

Für den sportlichen Teil des Aufenthaltes sorgte ein tolles übungsleiterteam. Unterschiedliche Leistungsgruppen bei den Walking- und Laufangeboten machten es den Teilnehmenden leicht, sich in die entsprechende Fitnessgruppe einzureihen. Die tägliche Gymnastik der beiden lizenzierten übungsleiterinnen und der Tenniskurs waren ein wertvolles Angebot für Alle.

Sehr wohl gefühlt haben sich meine Frau und ich im ****Hotel Iberostar Phenicia. Die Freundlichkeit des gesamten Personals, die sehr saubere Hotelanlage, die schönen Zimmer und die sehr gute tunesische und europäische Küche sorgten für einen zufriedenen und erholsamen Aufenthalt in Tunesien. 

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